John Taylors neues Buch „Gefährlich gute Grooves – Liebe, Tod & Duran Duran“ ist eine fesselnde Chronik der Reise der britischen Kultband von ihren Anfängen in den frühen 1980er Jahren bis zu ihrer triumphalen Rückkehr mit ihrem letzten Album „All You Need is Now“. Als Bassist und eines der bekanntesten Gesichter von Duran Duran nimmt Taylor uns mit auf eine intime und oft humorvolle Reise durch die Anfänge der New Romantic-Welle in England und die Geburt von MTV sowie durch seine eigenen persönlichen Kämpfe mit Drogenmissbrauch und Depressionen.
Das Buch beginnt mit Taylors Kindheit in Birmingham, bevor er die Band gründete. Er schildert anschaulich, wie er in der Schule den Schlagzeuger Nick Rhodes und den Gitarristen Andy Taylor (nicht verwandt) kennenlernte, die später ihren Sound prägen sollten. Schon bald nach ihrer Gründung wurden Duran Duran auf beiden Seiten des Atlantiks zu einer Sensation. Mit ihrer ansteckenden Mischung aus Funk, Post-Punk und elektronischer Musik trugen sie dazu bei, das zu definieren, was wir heute als moderne Popmusik bezeichnen. Der Erfolg forderte jedoch schnell seinen Tribut von der Gruppe, als es zu Drogenmissbrauch und Johns psychischen Problemen kam.
Taylor bietet außerdem faszinierende Einblicke in das Leben einer weltberühmten Rockgruppe, indem er von denkwürdigen Konzerten rund um den Globus berichtet – von Auftritten in Stadien in Nordamerika bis hin zu kleinen Clubs in Japan – sowie von ehrlichen Momenten hinter den Kulissen, mit anderen bekannten Künstlern wie David Bowie oder Prince Charles selbst. Egal, ob man ein Fan bist oder nicht, diese Geschichten haben einen unbestreitbaren Charme und bieten eine unterhaltsame Flucht in eine andere Zeit und einen anderen Ort.
Das Buch gipfelt darin, dass John seine neu gewonnene Perspektive auf das Leben – und die Musik – mit uns teilt, indem er auf seine Karriere zurückblickt und darüber nachdenkt, was ihm ermöglicht hat, solange erfolgreich zu sein. Er schreibt seine Langlebigkeit dem Umstand zu, dass er sich selbst über viele Jahre hinweg treu geblieben ist: „Ich glaube, ich habe meine Karriere sehr sorgfältig gemanagt, indem ich mir selbst treu geblieben bin; indem ich mich nicht von Trends leiten ließ; indem ich mich nicht zu sehr anstrengte; indem ich sicherstellte, dass jedes Projekt etwas war, an dem ich wirklich interessiert war, und indem ich es zielstrebig verfolgte … Diese Philosophie hat es mir ermöglicht, über Jahrzehnte hinweg relevant zu bleiben.“
John Taylor ist eine Ikone unter den britischen Popstars. Er erlangte internationalen Ruhm durch seine Arbeit mit Duran Duran und durch seine Soloarbeit, zu der seit 1988 sechs Soloalben und Produktionsleistungen für Bands wie The Streets und Sugababes gehören. Seine Beharrlichkeit, gute Grooves zu kreieren, und seine Fähigkeit, große Geschichten zu erzählen, haben ihn zu einem der beständigsten Musiker gemacht, die heute noch auftreten. Mit „Gefährlich gute Grooves – Liebe, Tod & Duran Duran“ beweist John Taylor einmal mehr, warum er immer noch als Musiklegende gilt.