Der wunderbare, sensible Roman wurde erstmals nach einem Drehbuch von Nick Hornby verfilmt. Ein bezaubernder Film über das Fremdsein – in der Ferne und in der Heimat. Ich habe gerade das Buch ‚Brooklyn‘ von Colm Tóibín beendet und bin absolut begeistert. Es ist eine ziemlich tolle und berührende Geschichte, die für jeden etwas zu bieten hat.
In „Brooklyn“ geht es um Eilis Lacey, ein junges Mädchen aus Irland, das nach Brooklyn, New York, ausgewandert ist. Die Geschichte spielt in den 1950er Jahren, als viele Iren auf der Suche nach einem besseren Leben ins Ausland gingen.
Unsicher und verloren muss sie sich an die neue Umgebung und das Leben in Amerika gewöhnen. Nachdem sie ein paar nette Leute kennen gelernt hat, trifft sie plötzlich auf Tommy und findet eine Arbeit in einer Kaufhauskasse. Sie beginnt ihr Nachtleben zu genießen und wird immer selbstbewusster.
Schockierende Neuigkeiten aus Irland, treiben sie plötzlich in ihre Heimat zurück. Dort trifft Eilis einen anderen Mann…
Ich liebe Colm Tóibíns Schreibstil. Er ist schön detailliert aber gleichzeitig flüssig und leicht zu lesen. Er hat es geschafft, seinem Charakter so viel Leben einzuhauchen und mich mit dem Geschehen wirklich emotional verbunden fühlen zu lassen. Es war schön in dieser Welt einzutauchen! Seine detaillierten Beschreibungen machen es mir leicht, mich in die Charaktere hineinzuversetzen und mehr über ihre Motive zu erfahren.
Colm Tóibín ist irischer Schriftsteller sowie Literaturkritiker mit Abschluss in Englisch an der Universität Dublin sowie Masterabschluss am Trinity College Dublin. Sein Roman „The Blackwater Lightship“ wurde 1999 für den Man Booker Prize nominiert und sein meistverkauftes Buch „The Master“ erhielt 2004 den Los Angeles Times Novel of the Year Award. Seine Werke behandeln meist irische Themen oder stellen universelle Fragen nach Liebe, Loyalität oder Identitätskonflikten im 20 Jahrhundert dar – Themen die uns alle betreffen können! Und mit seinem Buch ‚Brooklyn‘ haben Sie diesem Thema erneut brillanten Ausdruck verliehen!
Brooklyn ist meines Erachtens ein fantastisches Werk über Immigrationsgeschichte sowie familiäre Loyalitäts- und Identitätskonflikte – kombiniert mit Humor und Herzenswärme – was es zu etwas ganz Besonderem macht! Ich kann es jedem empfehlen!