Susanna Leonard hat mit „Madame Curie und die Kraft zu träumen“ eine spannende Roman-Biografie über das Leben der berühmten polnischen Physikerin geschrieben. Das Buch erzählt die Geschichte einer sehr besonderen Frau, die die Welt der Wissenschaft revolutionierte.
Marie Curie war Forscherin, Professorin an der Sorbonne und die einzige Frau, die für ihre Arbeiten zwei Mal mit dem Nobelpreis ausgezeichent wurde. Sie wurde 1867 in Warschau als Maria Salomea Skłodowska geboren. Da Frauen in dem damals zu Russland gehörenden Teil Polens an Universitäten nicht zugelassen wurden, ging Marie nach Paris und begann das Studium der Physik und Mathematik an der Sorbonne.
Für ihre Doktorarbeit begann sie, sich mit den „Becquerel-Strahlen“ zu beschäftigen. Es war Marie Curie, die für das von Becquerel zwei Jahre davor entdeckte Phänomen den Begriff „radioaktiv“ prägte. Für ihre herausragenden Forschungsergebnisse wurde sie schließlich gemeinsam mit ihrem Mann Pierre Curie und Henry Becquerel mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet.
Leonard zeigt in ihrem Buch, wie Marie Curie trotz aller Hindernisse ihrem Traum gefolgt ist und letztendlich eine Pionierin der Forschung in Chemie und Physik wurde. Mit Mut, Ausdauer und ihrem brillanten Geist konnte sie sich als Frau im zu ihrer Zeit männlich dominierten Umfeld der Wissenschaft behaupten. Trotz bereits früh auftretender körperlicher Schäden durch die Strahlung arbeitete sie unermüdlich weiter. Als Ende der 1920er Jahre ihre Augen und Ohren versagten, beendete sie ihre Forschungen und zog sich zurück. 1935 starb Maire Curie an einer Knochenmarkserkrankung, die auf den Umgang mit den radioaktiven Elementen zurückzuführen ist.
Susanna Leonard wuchs in Karlsruhe und in Paris auf. Ihre Bewunderung für mutige Frauen brachte sie auf die Idee, biographische Romane über Frauen zu schreiben, die unsere Welt nachhaltig verändert haben. Ihre Bücher zeichnen sich durch ihre detaillierte Recherche und ihre sorgfältige Betrachtung der Persönlichkeiten ihrer Protagonisten aus.