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Ellbogen von Fatma Aydemir

by TanjaBC

Eine unbeschreibliche Reise in die türkische Gesellschaft mit viele Themen, Gedanken und Ideen ist das wundervolle Buch „Ellbogen“ von Fatma Aydemir. Es enthält einige der schwersten Themen unserer Zeit – sexuelle Belästigung, Rassismus, transnationale Migration.

Das Buch beginnt mit dem Protagonisten Aysel, die sich aufgrund des Drucks ihrer Eltern dazu gezwungen sieht, nach Anatolien zurückgehen zu müssen. Sie kommt nach Istanbul und stößt auf eine Menge Probleme und Konflikte. Es gibt viele Verwicklungen und Momente der Angst, aber all diese Ereignisse bilden den Kern des Buches: die Kraft des Widerstands und des Überlebens spirituell abgestumpfter Menschen in einem harten gesellschaftlichen Umfeld.

Aydemir fing schon früh an über feministische Themen zu schreiben. In ihrem Roman „Ellbogen“ beleuchtet sie die Bedeutung der Gleichberechtigung in der modernen türkischen Gesellschaft. Die Autorin zeigt uns deutlich das Leiden der Frauen in der Türkei beschreibt, wie sie versuchen damit umzugehen. Mit jeder Seite wird klarer, wie viel Mut es braucht, um in dieser Welt zu überleben und immer noch seinen Träumen nachzugehen.

Einer der herausragendsten Aspekte von Aydemirs Schreibstil ist ihr Talent Figuren hervorzuheben oder neu zu erfinden – insbesondere Frauengestalten – die es schaffen ihren Weg inmitten aller Widrigkeit fortzusetzen und dadurch stark bleiben. Sie betont auch bewusst solche Figuren, um uns an unseren eigenen Stolz als Frau erinnern zu lassen und weiterhin für unsere Rechte einzutreten.

Fatma Aydemir hat mehr als 50 Bücher sowohl auf Türkisch als auch auf Deutsch veröffentlicht; sowohl Drama als auch Journalismus. Sie hat selbst Ethnographie studiert – was gut in ihrem Werk reflektiert wird: Viele verschiedene Stimmen vereint unter dem gleichen freundlichen Blickwinkel findet man häufiger in ihren Werken als anderswo. Ihre Kunst widmet sich hauptsächlich den Opfern des Rassismus, sexueller Belästigung sowie transnationaler Migration – alles Themen, die normalerweise totgeschwiegen werden aber sehr präsent sind innerhalb der türkischen Gesellschaft – so kann man Bigotterie mit Kritik begegnen ohne seine Brüder oder Schwestern zur Strecke zu bringen.

Insgesamt ist „Ellbogen“ ein großartiges Buch über Mut, Widerstandskraft sowie Hoffnung; es lehrt uns etwas über Freiheit im Angesicht von Ungerechtigkeit sowie Mut inmitten von Furchtsamkeit; insgesamt ist es eine Lektion über Gleichheit trotz sozialer Unterschiede. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen – ein ganz besonderes Werk für die feministische Bewegung!

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