In seinem neuesten Roman „Hamster im hinteren Stromgebiet“ nimmt der gefeierte Autor Joachim Meyerhoff die Leserinnen und Leser mit auf eine inspirierende und zum Nachdenken anregende Reise. Die Geschichte spielt in einem Krankenhaus am Rande von Wien und folgt dem Erzähler, der plötzlich auf die Intensivstation eingeliefert wird. Während sie an Maschinen angeschlossen und von den Menschen umgeben sind, die ihnen am nächsten stehen, begeben sie sich auf eine Reise der Geschichten und des Nachdenkens, während sie mit den unvermeidlichen Unwägbarkeiten des Lebens konfrontiert werden.
Dieses genreübergreifende Literaturwerk zeichnet sich durch seine einzigartige Kombination aus Tragödie und Komödie aus. In einem Moment werden die Leserinnen und Leser lachen, um sich im nächsten Moment zu fragen, wie das alles so nahtlos zusammenpassen konnte. Es ist ein intensives Erlebnis, das den Leser sowohl durch dunkle als auch durch helle Momente führt, während unser Protagonist sich mit seinen innersten Gedanken über Sterblichkeit und Existenz auseinandersetzt.
Meyerhoff verwendet eine fesselnde Sprache und lebendige Bilder, die es dem Leser ermöglichen, in die Gedanken des Erzählers einzutauchen. Er baut die Spannung in jeder Szene gekonnt auf, bis sie sich zu einem Höhepunkt steigert, bevor sie für einen kurzen Moment der Erleichterung oder Kontemplation aufgelöst wird. Seine Fähigkeit, sowohl physische Orte wie Krankenhäuser oder Cafés als auch innere Gefühle einzufangen, ermöglicht es den Lesern, sich voll und ganz auf die Reise seiner Figuren einzulassen.
Die Geschichte befasst sich mit Themen wie Trauer, Liebe, Vertrauen und Widerstandskraft – Themen, die sicher viele Menschen in ihrem eigenen Kampf mit den Herausforderungen des Lebens ansprechen werden. Auf diese Weise hat Meyerhoff ein wahrhaft zeitloses Werk geschaffen, das seine Botschaft auf ganz menschliche Weise vermittelt – eine Botschaft, die unabhängig von Alter und Herkunft direkt zu unseren gemeinsamen Erfahrungen spricht.
Joachim Meyerhoff ist ein gefeierter österreichischer Schriftsteller, der in Deutschland lebt und seit 2018 als Professor an der Freien Universität Berlin arbeitet. Zu seinen bisherigen Werken gehören „Verdammtes Glück“ (2018) und „Hier bin ich Mensch“ (2016), die beide von Journalisten und Literaturinstitutionen gleichermaßen gelobt wurden und ihm zahlreiche Preise einbrachten, darunter den Robert-Gernhardt-Preis für Humoristisches Schreiben 2017 für „Hier bin ich Mensch“, der seinen Platz unter den führenden europäischen Gegenwartsautoren festigte. Mit „Hamster im hinteren Stromgebiet“ beweist Joachim Meyerhoff einmal mehr, dass er ein meisterhafter Geschichtenerzähler ist, der sein Publikum sowohl mit humorvollen Anekdoten als auch mit nachdenklichen Gedanken fesseln kann und dabei komplexe Themen wie die Sterblichkeit nicht aus den Augen verliert.