In „Am Anfang war die Nacht Musik“ setzt sich Alissa Walser auf höchst humorvolle Weise mit der Thematik der Torheit auseinander. Sie zeigt auf, dass diese uns mehr zu bieten hat, als wir auf den ersten Blick vermuten würden. Dabei bedient sie sich einer hochironischen Schreibweise, welche dem Leser ein ums andere Mal ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern wird. Im …
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Dana Grigorceas „Die nicht sterben“ ist ein kraftvoller und eindrucksvoller Roman, der die dunkle Schattenseite der rumänischen Politik anhand einer Reihe mysteriöser übernatürlicher Ereignisse erkundet. Die Geschichte folgt dem Leben von Dr. Dragomir, einem ehrgeizigen politischen Führer, und Ruxandra, einem jungen Mädchen, das entschlossen ist, die Wahrheit hinter den seltsamen Ereignissen in ihrer Heimatstadt aufzudecken. Gemeinsam stellen sie sich den …
Ottessa Moshfegh hat mit „Der Tod in ihren Händen“ erneut bewiesen, dass sie eine Meisterin des Schreibens ist. Der Roman handelt von Vesta, einer einsamen, älteren Frau, die in einer Kleinstadt auf dem Land lebt und sich vor allem mit ihrem Hund Blackie unterhält. Eines Tages findet sie einen Zettel mit einer mysteriösen Nachricht, die darauf hindeutet, dass in ihrem …
„Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge“ von Bill Bryson ist ein faszinierendes Buch, das uns einen neuen Blick auf unsere alltäglichen Dinge verschafft. Der Autor, bekannt für seine unterhaltsamen und informativen Bücher, wie „Eine kurze Geschichte von fast allem“ oder „Picknick mit Bären“, nimmt uns mit auf eine Reise durch unser Zuhause und zeigt uns, wie unser heutiges Leben von …
Robert Macfarlanes Buch „Alte Wege“ nimmt die Leser/innen mit auf eine außergewöhnliche Reise durch die Zeit. In einem lyrischen und beschwörenden Stil führt Macfarlane uns auf uralte Pfade, die seit Jahrtausenden menschliche Siedlungen miteinander verbinden und noch heute unsere Bewegungen prägen. In diesem bemerkenswerten Buch reist Macfarlane von den Kreidefelsen Englands zu den Vogelinseln Schottlands und den Kulturlandschaften Spaniens. Er …
„Die Geometrie des Verzichts“ von Debora Vogel ist eine fesselnde Sammlung von Gedichten und Essays, die die Leser in die Welt der Avantgarde entführt. Obwohl Vogel heute fast vergessen ist, verdient sie es, bekannter zu sein, insbesondere wegen ihrer einzigartigen Herangehensweise an Literatur und Kunst. Bereits in ihren Gedichtsammlungen Tagfiguren und Schneiderpuppen zeigt Vogel ihr Faible für geometrische Figuren und …
„Detransition, Baby“ von Torrey Peters ist ein bewegendes und aufschlussreiches Buch über Identität, Liebe und Familie. Die Geschichte folgt Reese und Amy, zwei Transfrauen, die in New York leben und davon träumen, eine Familie zu gründen. Doch als Amy beschließt, wieder als Mann zu leben, zerbricht ihre Beziehung. Die Handlung des Buches dreht sich um Ames, Amys Chef, der unerwartet …
Erich Hackls „Abschied von Sidonie“ erzählt die bewegende Geschichte eines Mädchens, das 1933 in einem Krankenhaus in Steyr aufgefunden wird. Das Kind, vermutlich von der eigenen Mutter ausgesetzt, ist in Lumpen gewickelt und hört auf den Namen Sidonie Adlersburg. Die Geschichte von Sidonie wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt: aus Sicht des Pförtners, des Krankenhauspersonals, aber auch der Juden, die zu …
Wenn man sich für das Buch „Die gleißende Welt“ von Siri Hustvedt entscheidet, darf man sich auf ein mitreißendes Werk der Literatur, Kunst und Psychologie freuen. Die Geschichte fesselt den Leser von der ersten bis zur letzten Seite und bringt ihn in eine Welt voller Intrigen und Geheimnisse. Harriett Burden, die Ehefrau des einflussreichen New Yorker Galeristen Felix Lord, ist …
Peter Wawerzineks „Rabenliebe“ sprengt die Grenzen der deutschen Literatur, indem er seine eigene Familiengeschichte beleuchtet. Die Frage, die den Autor über fünf Jahrzehnte quälte, war, warum seine Mutter ihn und seine Schwester als Waisen in der DDR zurückließ. Die Suche nach Antworten führt ihn schließlich zu seiner eigenen Mutter – und das Ergebnis ist ein literarischer Sprengsatz, wie er die …