Lukas Bärfuss‘ Roman „Hundert Tage“ ist eine fesselnde Geschichte über moralische Ambiguität, Liebe und Tragödie vor dem Hintergrund des Völkermords in Ruanda 1994. Mit seiner fesselnden Geschichte bringt er einen oft vergessenen Teil der Geschichte auf emotionale Art und Weise ans Licht. Die Geschichte folgt David, einem jungen Schweizer Entwicklungshelfer, der 1990 mit großen Hoffnungen nach Ruanda reist, um dem …
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In Reinhard Jirgls Roman „Abtrünnig“ werden zwei Männer in unerwartete Veränderungen in ihrem Leben gestoßen. Der erste Mann ist ein Bauernsohn aus dem Wendland, der Journalist in Hamburg geworden ist. Der zweite Mann war einst DDR-Grenzsoldat in Frankfurt an der Oder und wurde später vom Bundesgrenzschutz übernommen. Beide sehen sich mit dem plötzlichen Ende ihres bisherigen Lebens konfrontiert; der eine …
In Oksana Zabushkos neuestem Roman „Museum der vergessenen Geheimnisse“ zeichnet die Autorin ein lebendiges Bild der turbulenten Geschichte der Ukraine und erkundet die Kämpfe der Menschen dort. Durch ihre Protagonistin Daryna bringt Zabushko die Geschichten derer ans Licht, die über die Jahre hinweg vergessen und zum Schweigen gebracht wurden. Die Geschichte folgt Daryna, einer Fernsehproduzentin in Kiew, als sie ein …
In ihrer Sammlung von fünfzehn Kurzgeschichten, „Strichcode“ von Krisztina Tóth, zeichnet die Autorin ein lebendiges und manchmal bittersüßes Bild der Kindheit in Ungarn während der Kádár-Ära. Durch die Augen der Hauptfigur werden wir auf eine Reise durch ihre Kindheitserlebnisse mitgenommen, von der Begegnung mit einer toten Frau in der U-Bahn bis hin zur Erkenntnis, dass ein Zuhause mehr ist als …
Die Stadt Steyr im Jahr 1388 ist ein Ort des Grauens. Eine Serie von brutalen Morden, vermeintliche Ketzer und der fanatische Inquisitor Petrus Zwicker sorgen für Angst und Schrecken. Doch mittendrin ermittelt ein unerschrockenes Paar: Falk von Falkenstein und seine Frau Christine. Sie kämpfen gegen die Ungerechtigkeiten und das blinde Vertrauen in die Kirche, welches das Leben vieler unschuldiger Menschen …
Paul Austers Roman „Leviathan“ ist eine Erkundung der Macht der Identität, der Moral und der Konsequenzen unseres Handelns. Anhand der Geschichte von Peter Aaron und seinem Freund Ben Sachs führt uns Auster durch eine Welt, in der nichts so ist, wie es scheint. Die beiden Männer verbindet eine tiefe Freundschaft, die die Zeit überdauert, doch ihr Leben wird ins Chaos …
In Bijan Moinis Roman „Der Würfel“ wird eine Zukunft beschrieben, in der künstliche Intelligenz unser Leben beherrscht. Die Idee eines perfekten Algorithmus, der alle unsere Bedürfnisse und Bedürfnisse der Gesellschaft erfüllt, klingt verlockend. Ein sorgenfreies Leben, ohne Kriminalität, ohne die Sorgen und Ängste, die uns heute plagen, ist das Ziel dieses Systems. Der Würfel macht das Leben der Menschen einfacher …
Das Buch „Die Stunden“ von Michael Cunningham ist eine Hommage an Virginia Woolfs Roman „Mrs. Dalloway“. Als ich das Buch gelesen habe, war ich zunächst ein wenig abgeschreckt von der Erzählstruktur, die zwischen den drei Hauptcharakteren Clarissa Vaughan, Laura Brown und Virginia Woolf hin und her springt. Doch je weiter ich in dem Buch versank, desto mehr verstand ich, dass …
Das Buch „Elena weiß Bescheid“ von Claudia Piñeiro ist ein Roman, der den Leser sofort in seinen Bann zieht. Die Geschichte beginnt mit dem Tod der Tochter von Elena, die erhängt im Glockenturm der Kirche aufgefunden wird. Elena, die Mutter, weigert sich aber zu glauben, dass ihre Tochter Selbstmord begangen hat. Sie beginnt, eigene Nachforschungen anzustellen, und stößt auf viele …
„Oreo“, geschrieben von Fran Ross, ist ein literarisches Meisterwerk, das sich mit Themen wie Rassismus, Identität und Familie auseinandersetzt. Die Geschichte dreht sich um Christine, ein sechzehnjähriges Mädchen, das sich in einer Welt voller Vorurteile und Intoleranz wiederfindet. Christine stammt aus einer bi-rassischen Familie und wird aufgrund dessen von ihren Mitschülern verspottet und als „Oreo“ bezeichnet, was das englische Wort …