In dem Buch „Ahmed“ von Stephane Barroux geht es um die Geschichte eines kleinen Jungen, der auf seinem Schulweg jeden Tag an einem Mann vorbeikommt, der weit ab vom lebendigen Treiben in einer dunklen Ecke sitzt. Der Junge ist fasziniert von diesem riesigen Kerl und stellt ihn sich als den König eines fernen und fremden Landes vor. Jedoch klärt ihn sein Vater auf und sagt ihm, dass der Mann ein Stadtstreicher sei.
Dennoch entwickelt der Junge eine tiefe Verbundenheit und Freundschaft zu Ahmed und bringt ihm Essen und Kleidung. Als Ahmed krank wird, kümmert sich der Junge liebevoll um ihn und führt ihn sogar in sein Zuhause. Doch seine Eltern sind besorgt um die Sicherheit des Jungen und als Ahmed sich erholt hat, verschwindet er plötzlich.
Dieses Buch zeigt auf eine berührende Art und Weise, wie Vorurteile abgebaut werden können und dass jeder Mensch, unabhängig von seinem Aussehen oder Status, eine Geschichte und ein Leben hat. Es zeigt auch, wie wichtig es ist, aufeinander zu achten und füreinander da zu sein.
Stephane Barroux, der Autor des Buches, stammt ursprünglich aus Nordafrika, wanderte aber nach Frankreich aus und studierte Kunst in Paris. Später arbeitete er als Art Director bei Werbeagenturen. Seit 1993 widmet er sich hauptsächlich der Illustration und schreibt auch eigene Bücher. Sein Stil zeichnet sich durch seinen besonderen Blick auf die Welt und den Einsatz von kräftigen Farben aus.
Barroux hat mit „Ahmed“ ein Buch geschrieben, das nicht nur eine schöne Geschichte erzählt, sondern auch ein wichtiges Thema anspricht. Mit seiner starken und emotionalen Bildsprache regt er die Phantasie der Leserinnen und Leser an und vermittelt dabei wichtige Werte.
Insgesamt ist „Ahmed“ ein bewegendes und empfehlenswertes Buch für Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Es erinnert daran, dass wir alle menschlich sind und dass wir alle eine Verantwortung haben, füreinander da zu sein. Stephane Barroux hat mit diesem Buch gezeigt, dass man durch Kunst und Literatur Vorurteile abbauen und Menschen miteinander verbinden kann.