„Die Reise in den Westen“ von Cheng’en Wu, der populärste Roman Chinas, zum ersten Mal vollständig auf Deutsch.
Die Geschichte handelt von dem buddhistischen Mönch Xuanzang, der seine Heimat in den Bergen verlässt und auf einer abenteuerlichen Reise nach Indien unterwegs ist, um die heiligen Schriften zu erhalten. Um sein Ziel zu erreichen, muss er sich einer Reihe von Herausforderungen stellen. Wunderbar beschrieben, um sich perfekt sich in die Situation reinzulesen. Neben den Abenteuern gibt es aber auch viele humorvolle Momente und philosophische Einsichten, die das Lesen der Lektüre zu einem spannenden Abenteuer machen.
Das Buch bietet eine Fülle an Einblicken in die chinesische Kultur und Tradition und zeigt anschaulich die Verbindung zum Buddhismus und der Philosophie des Taoismus. Selbst nach dem Lesen bleibt noch viel Raum für weitere Erkenntnisse über diese Kultur und Religion. Obwohl ich kaum Vorkenntnisse hatte, wurde ich bald Teil dieser Welt und war gefangen in der Spannung des Buches.
Cheng’en Wu hat ein Meisterwerk geschaffen, indem er altes China mit modernem Humor verband und so einen Lesegenuss für jeden schuf. Er war selbst Buddhist und Anhänger des Taoismus sowie Autor vieler weiterer Werke über chinesische Philosophie und Religion. Auch gilt er als bedeutender Vertreter der traditionellen chinesischen Literaturgattungs „Xiyou Ji“ (Reise in den Westen). Seine tiefgreifende Kenntnis der chinesischen Kultur spiegelt sich deutlich in seinem Roman wider.
Insgesamt ist „Die Reise in den Westen“ von Cheng’En Wu ein fantastisches Werk – egal ob man sich für chinesische Kultur interessiert oder nicht – es ist lesenswert! Es handelt von Mut, Abenteuern, Glauben und Hoffnung und liefert gleichermaßen Unterhaltung wie Weisheit. Man entdeckt neue Welten – sowohl physisch als auch spirituell – welche man beim Lesen betreten & bereichernde Ehrfahrung machen kann. Dieses Werk macht Lust auf mehr solcher Geschichten & andere Werke des Autors!