„Die Vermessung der Welt“ von Daniel Kehlmann ist ein brillanter historischer Roman, der sich auf die Freundschaft zwischen Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß konzentriert. Der Roman spielt im späten 18. Jahrhundert, als die Fortschritte in der Technologie die Vermessung und Kartierung der Welt erleichterten, und fängt die Aufregung und den Ehrgeiz zweier Männer ein, die genau das wollten – die Welt vermessen.
Alexander von Humboldt war ein Entdecker und Naturforscher, der sich auf den Weg machte, um Südamerika zu erkunden und Pflanzen, Tiere, Geologie und Klima zu studieren, wo immer er hinkam. Sein Freund Carl Friedrich Gauß war ein Mathematiker und Astronom, der in seiner Heimatstadt Göttingen wichtige Durchbrüche erzielte. Trotz ihrer unterschiedlichen Lebenswege hielt ihre Freundschaft viele Jahre lang an.
Die Geschichte von „Die Vermessung der Welt“ wird durch Kehlmanns lebendige Prosa erzählt, die diese beiden großen Geister auf jeder Seite zum Leben erweckt. Der Leser wird mitgenommen, wenn sie Dschungel und Steppen durchqueren, Vulkane erforschen, Seeungeheuer und Menschenfresser entdecken und erstaunliche Entdeckungen machen, die unser Verständnis der Welt für immer verändern. Doch neben den Abenteuern der beiden gibt es auch einen nachdenklichen Blick darauf, wie Freundschaft Menschen zu Großem antreiben kann, selbst in schwierigen Zeiten.
Kehlmann hat hier eine wunderbare Geschichte geschrieben, die die Leserinnen und Leser mit einer spannenden Abenteuergeschichte vor dem Hintergrund der Geschichte fesseln wird. Selbst diejenigen, die mit diesen berühmten Persönlichkeiten nicht vertraut sind, werden sich in dieser fesselnden Geschichte über menschlichen Ehrgeiz und Freundschaft wiederfinden.
Daniel Kehlmann ist ein österreichischer Schriftsteller, der 1975 in München, Deutschland, geboren wurde. Er studierte deutsche Literatur an Universitäten in ganz Europa, bevor er ein gefeierter Schriftsteller wurde, dessen Werke in 28 Sprachen weltweit übersetzt wurden. Für seine Werke wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Berliner Literaturpreis (2005), dem Heinrich-Mann-Preis (2006) und dem Thomas-Mann-Preis (2006). Im Jahr 2008 wurde er vom Granta Magazine in die Liste der besten jungen deutschsprachigen Romanautoren unter 40 Jahren aufgenommen und 2009 vom TIME Magazine in die Liste der einflussreichsten Menschen unter 45 Jahren aus Deutschland und Österreich. „Die Vermessung der Welt“ festigt seinen Platz unter den zeitgenössischen Größen als einer der berühmtesten europäischen Autoren der Gegenwart.