Ein mich ziemlich verwickelndes Buch ist „Mittagsstunde von Dörte Hansen ist ein Romanthriller, der in den ländlichen Gefilden des deutschen Nordens spielt. Der Plot konzentriert sich auf die Geschichte von zwei Frauen: Kristina, einer jungen Lehrerin aus dem nahegelegenen Dorf, und Maria, einer geheimnisvollen Frau, die im Sommerhaus an der Küste Urlaub macht. Beide haben eine tragische Vergangenheit verbunden mit Traumata und Geheimnissen. Als ihre Wege sich kreuzen, öffnet sich ein Fenster in die Vergangenheit und es beginnt das Abenteuer des Aufdeckens jahrzehntelanger Geheimnisse.
Vollgestopft mit atmosphärischem und emotionalem Tiefgang. Die Charaktere folgen ihren Instinkten und ihre Ziele unbeirrt, auf dem Weg zur Lösung der Mysterien hinter ihrer Vergangenheit. Sie werden dabei zu verschiedenen Handlungsorten geführt: vom idyllischen Strandhaus über die alteingesessene Dorfschule, bis hin zu den dunklen Wäldern – authentisch beschrieben und ich liebe einfach, wie es stetig für Spannung sorgt!
Mit ihrem Roman hat Dörte Hansen es für mich geschafft, eine unglaublich lebendige Atmosphäre zu schaffen. Alles wirkt so greifbar realistisch – man bekommt echt direkt Lust dort hinzureisen! Mit tollem Schreibstiel bietet sie gleichermaßen Fakten und Situationen mit Gefühlen, die wir im Leben alle kennen. Man fühlt sich als Leser direkt mitten in der Geschichte versetzt.
Der Inhalt ist packend und voller Wendungen, schockierender Enthüllungen sowie interessanter Details aus dem Leben der Protagonistinnen. Es ist eines dieser Bücher, die man gar nicht mehr weglegen möchte, obwohl man möglichst alles wissen will – die Spannung steigert sich noch mehr bis zum Schluss und lässt den Leser nicht los bis dorthin!
Dörte Hansen wurde 1969 in Heide geboren und hat bereits mehrere erfolgreiche Romane veröffentlicht; unter anderem „Gott ist doof“ oder „Der letzte Sommer“. Seit 2004 lebt sie als freie Autorin in Hamburg und Kiel; Ortschaften, die dieselbe stille Schönheit des norddeutschen Landstrands transportieren, die die Mittagsstunde so charakterisierend macht. In diesem Buch schlägt Dörte Hansen also gleichermaßen eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart – genau so wie ihre Protagonistinnen im Roman versuchten; etwas was am Ende alle Beteiligten stark beeinträchtigen aber letztlich keinen Unterschied machen wird, außer tiefer Selbsterkenntnis für alle Betroffenen.
„Mittagsstunde“ von Dörte Hansen war für mich eine packende Reise durch Geheimnisse, emotionaler Momente und Einsichten in verschiedene Familiengeschehnissen. Einfach mal abschalten vom Alltagstrott und eintauchen in die Geschichte von Kristina & Maria – aber Vorsicht! Nichts ist so wie es scheint und man sollte aufpassen nicht den Überblick zu verlieren.