„Die Schönen und Verdammten“ von F. Scott Fitzgerald ist ein zeitloser Klassiker, der einen fesselnden Einblick in den luxuriösen Lebensstil der wohlhabenden Elite im New York der 1920er Jahre bietet. Der Roman handelt von Anthony und Gloria, zwei jungen Mitgliedern der Oberschicht, die schon seit einigen Jahren verheiratet sind. Trotz ihres scheinbar perfekten Lebens langweilen sich Anthony und Gloria bald in ihrem alltäglichen Leben, sodass sie nach Abenteuern und Aufregung suchen, um sich aus der Monotonie ihres Lebens zu befreien.
Im Kern ist „Die Schönen und Verdammten“ ein sozialer Kommentar dazu, wie Reichtum und Privilegien sowohl ein Segen als auch ein Fluch sein können. Einerseits zeichnet Fitzgerald ein anschauliches Porträt der Extravaganzen, die Geld mit sich bringen kann, andererseits untersucht er auch, wie derselbe Luxus zu Selbstgefälligkeit und Apathie bei denjenigen führen kann, die das Glück haben, ihn zu besitzen. Im Laufe der Erzählung untersucht er, wie Anthony und Gloria aufgrund ihres opulenten Lebensstils mit Gefühlen der Rastlosigkeit zu kämpfen haben – ein Kampf, den viele Leserinnen und Leser wahrscheinlich nachempfinden können.
Fitzgeralds scharfer Verstand ist in seiner Prosa allgegenwärtig, wenn er sich über die Besessenheit der Gesellschaft von materiellem Besitz lustig macht und gleichzeitig zum Nachdenken über die menschliche Natur anregt. Er schafft es, gleichzeitig humorvoll und tiefgründig philosophisch zu sein, und liefert damit ein unglaublich reichhaltiges Leseerlebnis, das die Leserinnen und Leser noch lange, nachdem sie das Buch weggelegt haben, zum Grübeln bringen wird.
F. Scott Fitzgerald wurde 1896 als Francis Scott Key Fitzgerald in St. Paul, Minnesota, USA, geboren. Zu seiner Zeit war er einer der berühmtesten Autoren Amerikas – am bekanntesten für seinen Roman „Der große Gatsby“ – aber „Die Schönen und Verdammten“ ist eines seiner weniger bekannten Werke, das inzwischen von Literaturkritikern auf der ganzen Welt hoch gelobt wird. Sein Schaffen hat ihm einen Platz unter den größten amerikanischen Schriftstellern wie Ernest Hemingway und William Faulkner eingebracht, und von seinen Werken inspirierte Stücke werden heute am Broadway aufgeführt. Er schrieb sogar Drehbücher für Filme, als diese in Hollywood in Mode kamen!
Insgesamt ist „Die Schönen und Verdammten“ eine unvergessliche Lektüre, die jeder Literaturfan mindestens einmal im Leben lesen sollte. Es behandelt nicht nur zeitlose Themen wie Reichtum und Privilegien, sondern bietet den Leserinnen und Lesern auch eine unterhaltsame Reise durch F. Scott Fitzgeralds unvergleichlichen Prosa-Stil – damit hat es sich seinen Platz unter den größten amerikanischen Romanen aller Zeiten redlich verdient.
