Luis Sepúlvedas Buch „Der Schatten dessen, was wir waren“ ist eine bewegende Geschichte von drei Exilanten, die nach 35 Jahren wieder in ihre Heimat Chile zurückkehren und sich auf einen letzten Coup vorbereiten. Cacho, Lolo und Lucho mögen dickbäuchig, kahl und graubärtig geworden sein, aber sie sind keinesfalls zu unterschätzen. Ihre Suche nach der Beute eines legendären Banküberfalls wird zu …
Romane
„Beethovens Geliebte“, von Claudia Romes, ist ein fesselnder, romantischer Roman, der in Bonn, Deutschland, um 1790 spielt. Die Geschichte folgt Babette Koch, der neunzehnjährigen Tochter der Hausherrin, deren Leben sich um die Kunst und die Männer der Stadt dreht, die sich in ihren Salons treffen. Trotz des Wunsches ihrer Mutter, sie möge einen Prinzen heiraten, fühlt sich Babette zunehmend zu …
Fariba Vafis Roman „Tarlan“ ist eine fesselnde Erkundung des Lebens in der Islamischen Republik, gesehen durch die Augen eines Teenager-Mädchens namens Tarlān. Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Umwälzungen und politischer Unruhen im Iran folgt die Geschichte Tarlān und ihrer besten Freundin Rana, die versuchen, ihren Weg durch die Polizeiakademie zu finden und Trost im Schreiben zu finden. Die Geschichte ist fesselnd …
„Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit“ ist ein Buch, das die Leser in das Bukarest der Gegenwart und der Vergangenheit entführt. Die fesselnde Erzählkunst der Autorin Dana Grigorcea lässt den Leser Schwelgen in der Atmosphäre der Stadt, während er begleitet wird von der Hauptfigur Victoria, die im stetigen Kampf gegen ihre inneren Dämonen ist. Das Buch beginnt mit einem Banküberfall, der …
In ihrer Sammlung von fünfzehn Kurzgeschichten, „Strichcode“ von Krisztina Tóth, zeichnet die Autorin ein lebendiges und manchmal bittersüßes Bild der Kindheit in Ungarn während der Kádár-Ära. Durch die Augen der Hauptfigur werden wir auf eine Reise durch ihre Kindheitserlebnisse mitgenommen, von der Begegnung mit einer toten Frau in der U-Bahn bis hin zur Erkenntnis, dass ein Zuhause mehr ist als …
In dem Buch „Stasiland“ erzählt die australische Autorin Anna Funder von ihrer Erfahrung in einer geteilten Stadt und von mutigem Widerstand gegenüber der Stasi. Die Autorin verliebt sich in Berlin und nach dem Fall der Mauer kehrt sie zurück, um Menschen zu treffen, die sich der Diktatur widersetzt haben. Funder trifft auf Miriam, die von Jugend an in Konflikt mit …
T. C. Boyles „World’s End“ ist eine fantasievolle und fesselnde Erkundung der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Vereinigten Staaten. Durch sein schlaues Gesellschaftsbild wird der Leser auf eine Reise durch die amerikanische Geschichte mit all ihren Triumphen und Tragödien mitgenommen. Als Walter van Brunt sich aufmacht, die Wahrheit über seinen holländischen Vorfahren herauszufinden, der sich Jahrhunderte zuvor in Au Sable …
Im Roman „Im Menschen muss alles herrlich sein“ erzählt Sasha Marianna Salzmann von Umbrüchen und Veränderungen, die Menschen in den letzten Jahrzehnten erlebt haben. Die Handlung beginnt in der „Fleischwolf-Zeit“ der Perestroika und führt uns bis ins heutige Deutschland. Dabei zeigt die Autorin auf beeindruckende Weise, wie Menschen von den Ereignissen mitgerissen werden und wie Systeme zerfallen. Die Protagonistin Nina …
Nora Roberts‘ Roman „Die Blüte der Tage“ ist eine herzerwärmende Geschichte über eine junge Witwe und ihre Reise, nach einer Tragödie neue Liebe und Hoffnung zu finden. Der Roman folgt Stella Rothchild, die mit ihren beiden kleinen Söhnen in eine Kleinstadt zieht und ein neues Leben als Kindergärtnerin beginnt. Dort lernt sie Roz Harper kennen, eine ältere Frau, die ihre …
Das Buch „Die Stunden“ von Michael Cunningham ist eine Hommage an Virginia Woolfs Roman „Mrs. Dalloway“. Als ich das Buch gelesen habe, war ich zunächst ein wenig abgeschreckt von der Erzählstruktur, die zwischen den drei Hauptcharakteren Clarissa Vaughan, Laura Brown und Virginia Woolf hin und her springt. Doch je weiter ich in dem Buch versank, desto mehr verstand ich, dass …
