Das Buch „Mason & Dixon“ von Thomas Pynchon nimmt uns mit auf eine historische Reise ins 18. Jahrhundert. Es erzählt uns die Geschichte der beiden Briten Charles Mason und Jeremiah Dixon, die als Astronom und Landvermesser gemeinsam eine Expedition ans Kap der Guten Hoffnung unternehmen. Auf ihrer Reise durchleben sie die aufklärende Zeit und treffen auf Persönlichkeiten wie Benjamin Franklin, George Washington und sogar einen chinesischen Feng-Shui-Meister. Doch das Buch hat noch viel mehr zu bieten als das.
Die Erzählung bietet zahlreiche unterschiedliche Erzählstränge, die auf eine einzigartige Art und Weise ineinandergreifen. Die Reise von Mason und Dixon auf der Suche nach dem richtigen Längengrad, erzählt uns die Geschichte einer Freundschaft, die von Grenzenlosigkeit und Toleranz geprägt ist. Pynchon nimmt den Leser dabei mit in eine Welt, die von der amerikanischen Revolution und der Kultur der Siedler gezeichnet ist.
Das Buch ist eine Zusammenstellung historischer Fakten auf der Basis von Briefen, Aufzeichnungen und Tagebüchern – ein Zeugnis des 18. Jahrhunderts. Die Erzählung bietet einen einzigartigen Einblick in das Leben und die Kultur der damaligen Zeit, insbesondere in die wissenschaftlichen Entwicklungen, Entdeckungen und politischen Unruhen. Während der gesamten Lektüre hat der Leser das Gefühl, dass er tatsächlich dabei ist und erlebt, was die Protagonisten miterleben.
Besonders bemerkenswert ist die Art und Weise, wie Pynchon die Stimmungen und Gefühle seiner Charaktere zum Ausdruck bringt. Der Autor gibt jedem der Charaktere eine Stimme, eine psychische Anatomie und ein Schicksal. So bringt er dem Leser ein tiefes Verständnis dafür entgegen, wie sich die Dinge ereignet haben.
Thomas Pynchon, der Autor des Buches, steht seinen Lesern seit vielen Jahren bekannterweise als exzentrisch und zurückhaltend gegenüber. Er ist jedoch einzigartig in der Art, wie er kunstvoll komplexe Plots, poetische Sprache und kreatives Schreiben miteinander verbindet. Seine Bücher sind somit ein Must-Read für jeden, der sich für zeitgenössische Literatur und historische Fiktion interessiert. In „Mason & Dixon“ zeigt er sich einmal mehr als Meister der Erzählkunst.
Insgesamt kann man sagen, dass „Mason & Dixon“ ein faszinierendes Buch ist, das den Leser mit auf eine historische Reise in eine vergangene Welt nimmt. Es ist ein Buch, das aufgrund seines detailreichen Aufbaus und seiner Charakterentwicklung sehr ansprechend ist. Thomas Pynchon ist ein wahrer Meister der Erzählkunst, der uns ein authentisches, tiefgründiges und einfallsreiches Werk präsentiert hat. „Mason & Dixon“ ist ein Buch, das die Aufmerksamkeit und Wertschätzung der Leserschaft verdient, die sich für Historisches und Literatur begeistern kann.
Thomas Pynchon, geboren 1937 in Glen Cove, New York, ist ein amerikanischer Schriftsteller und ein Verfechter der Postmoderne. Er studierte Englisch am College von Cornell und arbeitete als technischer Redakteur bei Boeing, bevor er sich 1960 mit dem Roman „V.“ als Schriftsteller einen Namen machte. Pynchon gilt als einer der wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen amerikanischen Literatur. Seine Werke beziehen sich oft auf systemkritische oder alptraumhafte Darstellungen der modernen Gesellschaft. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Die Enden der Parabel“ und „Die Versteigerung von No. 49“ Pynchon ist bekannt für seine Verschlossenheit und meidet die Öffentlichkeit. Sein Leben ist von Geheimhaltung geprägt, ebenso wie seine Werke.